Wert

Tafelbild silber tDie Dienstleistungs-Epoche, also das Zeitalter, in welchem die klassischen Börsen, Banken und Versicherungen den wirtschaftlichen Ton angaben, neigt sich dem Ende zu. Mit der zunehmenden Dominanz der Informations- & Kommunikations-Technologie beginnt das Informationszeitalter immer mehr in die Gesellschaft hinein zu wirken.
Diese gravierenden Umwälzungen verursachen eine Neuorganisation insbesondere von wirtschaftlichen Kreisläufen.

Geld vereinfacht und unterstützt dabei nach wie vor ökonomische Prozesse. Gleichermassen dient es auch als ein Wertbewahrungsmittel. Wie es dazu kam, lässt sich aus der Geschichte des Tauschhandels erkennen.
Sobald Waren getauscht wurden, realisierten sich diese als gesellschaftlich relevante Werte; sie wurden demzufolge zu benötigten Gütern.
Bestimmte dieser Produkte liessen sich besonders gut und mehrmals tauschen, weil sie nicht zu schnell verderben oder aufgebraucht werden konnten. Aufgrund dessen begann man allmählich, diese besonderen Produkte auch als Repräsentanten für komplexere Geschäfte einzusetzen. Nicht zuletzt deswegen konnte sich der althergebrachte Tausch allmählich zum modernen Handel entwickeln.

Derartige repräsentative Erzeugnisse werden als ‚Warengeld‘ bezeichnet. Frühe Formen des Warengeldes gab es bspw. als ‚Naturalgeld‘, ‚Schmuckgeld‘ oder ‚Nutzgeld‘ überall auf der Welt.
Münzgeld entwickelte sich erst nach und nach. Es hatte bis in die Frührenaissance nur partiell einen höheren Stellenwert (vor allem im Orient waren Goldmünzen beliebt, während in Europa eher Silbermünzen Vorrang hatten).

In Zukunft bilden virtuelle Währungen (wie bspw. Bit-Coins), welche durch komplizierte Algorithmen mit viel Computerleistung berechnet werden, das neue elektronische Geld.
Während sich aber virtuell erzeugtes, binär verschlüsseltes und elektronisch organisiertes Geld durchaus für alltägliche Aufgaben (wie bspw. Einkäufe im Supermarkt) und für die verwaltungstechnische Kontoführung (Transaktionen, Überweisungen, Verbuchungen, usw.) gebrauchen lässt, wird eine neue Art von Warengeld demnach bald wieder zur Anlage und Absicherung von Vermögenswerten benötigt werden.

Was geschieht mit dem heute noch verwendeten Papiergeld?

Das neuzeitliche Noten- bzw. Papiergeld hat im Gegensatz zu früher, als dessen Wert noch an konkrete Dinge (wie etwa den sog. Goldstandard) gebunden war, keinen substanziellen Gegenwert mehr. Das beruht zum grossen Teil auf der weltweiten massiven Überschuldung.

Was hat das für Auswirkungen?

Das oben erwähnte digitale Geld wird das Bargeld (über Schuldenschnitte, obligatorische Verordnungen und Währungsreformen) komplett ersetzen und als Hilfsmittel einem umfassenden Steuerungs-, Kontroll- und Verwaltungsmedium für sämtliche Bereiche des Lebens zivilisierter Gesellschaften dienen.

Wie lässt sich Vermögen während der Übergangszeit und in Zukunft ansparen bzw. anlegen?
Geld einfach auf die Bank zu bringen und auf den Zinsertrag zu warten, ist schon lange vorbei. Denn die Zinsen sind so gering, dass sie die laufende Geldentwertung nicht mehr übersteigen bzw. auffangen können. Beim Sparkonto zahlt man bereits heute definitiv drauf.
Anlagestrategien über Börsengeschäfte sollten nach wie vor professionellen Fachleuten überlassen werden. Für Normalbürger, die sich nicht fundiert mit dem Aktienmarkt auskennen, sind diese Methoden zu komplex.
Immobilien bedürfen einer bereits grösseren Vermögensreserve (etwa nur schon, um die Gebäude zu unterhalten oder die Hypotheken zu bedienen).
Übrigens bieten auch Anleihen (Obligationen) mittelfristig keinen Anreiz mehr, da sie aufgrund der drastischen Veränderungen im Finanzwesen kein aussichtsreiches (und schon gar kein garantiertes) Sparpotenzial mehr bieten werden (was ebenfalls eine direkte Folge der Überschuldung fast aller Nationalstaaten ist).

Für heutige und folgende Generationen wird es daher allmählich ratsam, Ausschau nach solchen Erzeugnissen zu halten, mittels welcher eine Möglichkeit besteht, das eigene Vermögen zu manifestieren und entsprechend abzusichern.

Das kommende Medium dazu ist demnach ein neuartiges Warengeld, welches auch für normale Menschen zugänglich ist (und in Krisenzeiten ebenfalls handelbar bleibt)
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Wie kommt beim Warengeld ein prinzipieller Wert zustande?

Der (Eigen)Wert jeglichen Warengeldes ergibt sich, wie bei allen Handelsprodukten, nicht nur aus einer inneren, bereits erbrachten und quasi ‚mitgetragenen‘ Leistung, sowie einer äusserlich verwertbaren Funktion. (wie bspw. als Handelsrepräsentation, als Währungsberechnung oder als Vermögensbewahrung).
Es spielen stets auch die traditionellen Markt-Faktoren von Angebot und Nachfrage eine Rolle.
Das heisst, dass Geld zur Vitalisierung jeglicher Märkte durchaus Sinn macht, sofern es dank einem unbestechlichen und nicht zweckentfremdeten Eigenwert unabhängig bleibt.

Ein Luxusgut, das selten und teuer ist, eignet sich demnach genauso wenig als Warengeld, wie eine Billigware, die es an jeder Ecke nachgeschleudert gibt. Vorteilhaft einsetzbares Warengeld muss einem geeigneten Mittelweg entsprechen.
Die Lösung wird demzufolge in der zukünftigen Herstellung von Produkten liegen, welche als ‘individualisiert‘ bezeichnet werden können.
Über einige dieser (für die Mehrheit der Menschen noch erschwinglichen) Güter lässt sich dann auch das neue Warengeld ausweisen.